Die Backsteinfassade der ehemaligen Giesserei und die umlaufende Kranbahn verleihen dem Katharina-Sulzer-Platz eine eindrückliche Monumentalität. Der industrielle Charakter und die Kolossalordnung der Fassade werden in unserem Projekt beibehalten. Die Backsteinpfeiler welche die vorgehängte Kranbahn tragen sowie die angrenzenden zurückversetzten Mauerscheiben bleiben bestehen, und die Füllungen werden erneuert.

Die neue Fachhochschule wird auf dem Fussabdruck der abzubrechenden Halle 52 wieder neu aufgebaut, so dass die charakteristische Grossform der gesamten Anlage erhalten bleibt. Die neuen Fassaden werden mit dem gleichen Backstein erstellt.

Ein Ring mit einer einbündigen Erschliessung begrenzt den Innenhof. Der Innenhof wird von einer Kassettendecke mit Oberlichtern überspannt. Die gitterartige Struktur der Innenhoffassade versteht sich als Pendant zur monumentalen Fassade des Katharina-Sulzer-Platzes.

Die Hörsäle sowie die “Praxisräume“ werden im Innenhof versetzt gestapelt. Durch dieses Prinzip entstehen vorgelagerte Terrassen welche als Foyer für die Hörsäle, zum Selbststudium, zum Aufenthalt oder als offene Arbeitsplätze dienen. Durch die versetzte Stapelung wird die Innenwelt horizontal und vertikal gegliedert. Diese “Zonierung“ des Innenraumes wirkt sich positiv auf das Lernklima aus. Die Terrassen werden mit Treppen verbunden und der Innenraum mit seinen vielfältigen Raumbezügen wird in der vertikalen erlebbar.

Die einbündige Erschliessung des Ringes wird über den Innenhof belichtet und der Einblick in die Innenwelt wird zum Erlebnis.