Haus der Musik in Innsbruck
1283-FÜG-INN.AT-2014
Architect: Daniel Fügenschuh
Client: Unknown
Status: Competition (2014)
Location: Innsbruck, Austria
Coordinates: 47.269238, 11.396578
Climate: Continental, Temperate
Materials: Glass, Metal
Environment: Urban
Visualizer: Studio
Scale: 8.200 ㎡ Medium
Types: Cultural, Cultural center

Für die Bewohner der Stadt und seine Besucher soll das neue Haus ein einladendes Haus der Musik werden. Diese Prämisse des Auslobers und die Funktionalität für die Benutzer zu vereinen, war die Herausforderung des Entwurfs. In diesem Projekt bleibt der Öffentlichkeit ein Großteil der Grundfläche als Hof erhalten. Zusätzlich entstehen mit über 2000m2 ein Aussichtsdeck auf Traufenhöhe der benachbarten, historischen Gebäude und zwei Treppenanlagen, die an den Schaufassaden permanent zugänglich sind ohne die Musiker und Künstler in ihrem Werken zu beeinträchtigen.

Großes Haus vs. Tintenburg

Über 100 kleinteilige, introvertierte Einzelzimmer werden mit vereinzelten, großmaßstäblichen Räumen auf allen Ebenen kombiniert. Das Haus der Musik vermittelt somit im Straßen- und Stadtbild ein repräsentables Veranstaltungshaus. Der Eindruck von einem Büro- oder Institutsgebäude soll an diesem Ort unbedingt vermieden werden. Die Verbindung zwischen großem und kleinem Haus des Landestheaters wird verstärkt.

Das Aussichtsdeck mit den beiden Treppenanlagen, die Bibliothek mit Lesegarten, die Kammerspiele als „schwebendes“ Objekt im Gebäudekern sowie der Eingangshof mit Veranstaltungs- und Vorlesungssaal werden zum verbindenden Raumkontinuum. Verstärkt durch die fassadenintegrierte Haupterschließung wird dies im Vorbeigehen ersichtlich. Die Platzierung der beiden Stadtsäle am Dach bildet eine Sichtverbindung zu anderen prominenten Orten in der Landschaft.

Weiterbauen am Platz der Repräsentationsbauten

Seit dem 16. Jahrhundert wird der Platz von den bedeutendsten Häusern der Stadt gesäumt. Jede Epoche hat diesen um ein Baudenkmal erweitert. So wurden Kirche, Monarchie, Theaterkunst, Kongresskultur und Universität repräsentiert. Das Haus der Musik bietet als erstes eine demokratisch entstandene Struktur. Die partizipative Entscheidungsfindung und die prozesshafte, kollektive Herangehensweise soll zum Ausdruck gebracht werden.

Haus der kurzen Wege Zusammenhänge im Haus und zum Landestheater

Team: Daniel Fügenschuh, Christian Dummer, Teresa Stilebacher | Post date: 05/10/2015 | Views: 3.031